Ausgleichsforderungen

Ausgleichsforderungen
Ausgleichsforderungen,
 
mit 3-4,5 % verzinslichen Schuldbuchforderungen der Banken, Bausparkassen und Versicherungen gegenüber der öffentlichen Hand (Bund, Länder) zum Ausgleich des Fehlbetrages, der bei der Währungsreform 1948 aus der Entwertung der auf Reichsmark lautenden Aktiva bei nur teilweiser Entwertung der Passiva entstanden war; sie werden seit 1956 aus den Gewinnen der Deutschen Bundesbank getilgt. Die der Deutschen Bundesbank zugeteilten Ausgleichsforderungen sind Gegenposten für die 1948 in Umlauf gebrachte Erstausstattung an DM; diese Ausgleichsforderungen können für Geldmarktgeschäfte mobilisiert werden (Mobilisierungspapiere).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Ausgleichsforderungen — 1. Aus der ⇡ Währungsreform 1948 stammende, im Schuldbuch eingetragene Forderungen von der ⇡ Deutschen Bundesbank (bzw. Bank deutscher Länder und Landeszentralbanken), von Kreditinstituten, Post und Bausparkassen sowie Versicherungen gegen die… …   Lexikon der Economics

  • Ausgleichsforderung — Im Zusammenhang mit der Währungsreform von 1948 wurden bei der Währungsgesetzgebung zur Deutschen Mark in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands Ausgleichsforderungen geschaffen. Sie sind eine besondere Art von Schuldtiteln der Öffentlichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Altschulden — Ạlt|schul|den <Pl.> (Wirtsch.): bereits früher entstandene Schulden. * * * Altschulden,   Schulden, die vor einem »kritischen« Zeitpunkt entstanden sind und die für den jetzigen Schuldner seinerzeit keinen Mittelzufluss gebracht hatten. In …   Universal-Lexikon

  • Währungsreform 1948 (Westdeutschland) — Eine Umtauschstelle in Hamburg am 20. Juni 1948. Die Währungsreform von 1948 trat am 20. Juni 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands in Kraft, ab 21. Juni war die Deutsche Mark alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Währungsreform — Wäh|rungs|re|form 〈f. 20〉 Neuordnung einer (zerrütteten) Währung durch den Staat * * * Wäh|rungs|re|form, die: Neuordnung eines (in eine Krise geratenen) Währungssystems: vor, nach der W. * * * I Währungsreform,   die Neuordnung des Geldwesens… …   Universal-Lexikon

  • Ausgleichsfonds Währungsumstellung — Ausgleichsfonds Währungsumstellung,   durch das Gesetz über die Errichtung des Ausgleichsfonds Währungsumstellung vom 13. 9. 1990 geschaffene Anstalt des öffentlichen Rechts zur Verwaltung der durch die Währungsumstellung auf DM entstandenen… …   Universal-Lexikon

  • Kreditabwicklungsfonds — Kredit|abwicklungsfonds   [ fɔ̃], ein mit der deutschen Vereinigung (Art. 23 Einigungsvertrag) eingerichtetes Sondervermögen des Bundes, in dem die am 3. 10. 1990 aufgelaufenen Schulden des Staatshaushalts der DDR sowie die mit der Einführung der …   Universal-Lexikon

  • Frankfurter Volksbank —   Frankfurter Volksbank eG Staat Deutschland Sitz Frankfurt am Main Rechtsform eingetragene Genossen …   Deutsch Wikipedia

  • Franz-Josef Trouvain — (* 17. August 1926) ist ein deutscher Ökonom. Trouvain war Chefvolkswirt der Deutschen Bank AG von 1971 bis 1989. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Staatsbankrott — Der Staatsbankrott (auch Staatsinsolvenz) ist die faktische Einstellung fälliger Zahlungen oder die förmliche Erklärung einer Regierung, fällige Forderungen nicht mehr (Repudiation) oder nur noch teilweise erfüllen zu können. Die Begriffe… …   Deutsch Wikipedia

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